Alaskan Malamute - Rassestandard, Pflege, Erziehung und Ernährung im Überblick

Die Rasse Alaskan Malamute

Alaskan Malamute Welpen

Alaskan Malamute gehören zu den Schlittenhunden. Sie sind die größten und stärksten ihrer Art und wurden zum ziehen schwerer Lasten gezüchtet.

Der Alaskan Malamute ist ein treuer anhänglicher Begleiter und freundlicher Hund. Trotzdem sollte man ihn nicht mit Kindern alleine lassen, da er in ihnen ein Objekt sieht und sie verletzen könnte. Das liegt in der Verspieltheit seines Wesen. Um seine Eifersucht nicht zu schüren, sollte man ihm immer und überall mit einbeziehen.

Er ist eben kein Hund, sondern ein Alaskan Malamute, was er mit seinem Stolz auch zum Ausdruck bringt.

Hunderasse Alaskan Malamute

Alles über den Alaskan Malamute

Die Geschichte des Alaskan Malamute

Alaskan Malamute beim Ziehen eines HundeschlittensDer Alaskan Malamute ist eine der ältesten arktischen Hunderassen und wurde nach dem Eskimostamm der Malemute benannt. Bis ins 19 Jahrhundert war es auch die einzige Hunderasse im nordwestlichen Teil der Arktis. Sie zieht seit über 2000 Jahren die Schlitten mit schweren Gütern der Menschen aus dieser Region. Mit dem Schlittensport wurden die Malamute erst im 20. Jahrhundert in Verbindung gebracht. Zu dieser Zeit wurden sie viel mit anderen Rassen gekreuzt. Mit der Reinzucht begann man ab 1926.

Der erste registrierte Malamute war der Gripp of Yukon. Er stammte aus dem ersten Wurf des Rüden Yukon Jad mit der Hündin Bessie und wurde von Eva Seeley gezüchtet.

Der Alaskan Malamute ist der offizielle State Dog des Bundesstaates Alaska und schmückt dort auch als Helmkleinod das Wappen von Yukon.

Der Alaskan Malamute im FCI Rassestandart

Der Alaskan Malamute ist eine anerkannte Hunderasse von der FCI aus den Vereinigten Staaten.

  • Ursprungsland: USA
  • Standartnummer: 243
  • Widerristhöhe: Rüden 63,5 cm, Hündinnen 58,5 cm
  • Gewicht: Rüden 38 kg, Hündinnen 34 kg
  • Verwendung: Zum ziehen schwerer Lasten gezüchtet.
  • FCI – Gruppe: Gruppe 5 spitze und Hunde vom Urtyp
  • Sektion: 1 Nordische Schlittenhunde ohne Arbeitsprüfung

Der Charakter vom Alakan Malamute

Von einem Malamute dürfen sie keinen Soldatengehormsam erwarten, er möchte schon erklärt bekommen, warum er diesen oder jenen Befehl ausführen soll. Trotzdem ist er ein sehr gehorsamer und treuer Begleiter, der sehr ausdauernd ist. Auch wenn er so manches mal seine Schmuseeinheiten braucht, möchte er doch auch gefordert werden und verlangt nach Bewegung.

Er ist kein Einzelgänger, sondern benötigt Gesellschaft. Deshalb sollte man ihn immer zu zweit halten, da er ein absolutes Rudeltier ist. Der Malamute ist ein sehr sauberer Hund, was man aber von seinem Umfeld nicht erwarten darf. Er haart und das Fell ist so beschaffen, dass Schmutz darin trocknet und dann herausfällt.

Da der Malamute aus der Geschichte heraus sich in den Sommermonaten selbst versorgen musste, hat er ein ausgeprägten Jagdinstinkt. Gern bückst er auch schon mal aus und bringt seine Beute dann mit nach Hause.

Es ist eine sehr anpassungsfähige Hunderasse. Er kann sich in kürzester Zeit an eine andere Umgebung und Familie gewöhnen. Daher bekam er den Zusatz, dass er kein Einmannhund ist. Was bedeutet das nun? Der Malamute wurde nie gezüchtete um bei einer Familie zu bleiben. Er wurde innerhalb der Familien getauscht, verkauft ect. um dort zu helfen wo die Arbeit war. Trotzdem wird er sie sehr lieben und beschützen, was er dann sofort auf die neue Familie übertragen wird.

Durch diese Menschenfreundlichkeit wird er jeden Besucher oder sogar Einbrecher willkommen heißen. Als Wachhund ist er deshalb nicht zu gebrauchen, was aber bei seiner Statur ganz richtig ist. Denn es wäre eine nicht berechnende Waffe auf vier Pfoten.

Der Körperbau

Beim Alaskan Malamute handelt es sich um einen großen Schlittenhund mit einem kräftigen Knochenbau und großen dicken Pfoten. Der Kopf soll adäquat zum Körper sein, wobei der Hals von einem dicken Fellkragen umgeben ist.

Alaskan Malamute Augenfarbe und Gesichtsmaske

Der Malamute hat, anders als der Husky, immer braune oder schwarze Augen die mandelförmig sind. Je dunkler das braun in den Augen, um so besser ist die Zucht. Blaue Augen würden zum Zuchtausschluss führen. Der Malamute hat, im Verhältnis zu seinem Kopf, relativ kleine Ohren, die seitlich angesetzt sind. Sie sind spitz und oben leicht abgerundet. Er hatte eine breite kräftige Schnauze mit straffen Leftzen und einer schwarzen oder braunen Nase.

Über dem Rücken trägt er seine Rute wie ein Federbusch, bei der Arbeit streckt er sie jedoch nach hinten weg. Sollte ein ranghöherer Malamute anwesend sein, trägt er seine Rute nach unten. Den Alaskan Malamute gibt es mittlerweile in vielen Farben, wie zum Beispiel wolfsgrau weiß, rot – weiß und schwarz – weiß oder sable ( wildfarben) um nur einige zu nennen. Weiß ist aber die einzig erlaubte Farbe. Sein Gesicht hat eine dunkle Maske in Form einer Brille oder es ist reinweiß. Er kann natürlich auch beides aufweisen.

Alaskan Malamute beim Ziehen Körperbau

Sein Fell besteht aus zwei Lagen, dem Unterfell und dem Grannenhaar. Es fühlt sich rau an und steht wie ein Schutzmantel vom Körper ab. Wobei sein Unterfell sehr weich und wollig ist.

Im großen und ganzen besitzt der Malamute ein harmonisch wirkendes Erscheinungsbild.

Die Lebenserwartung des Alaskan Malamute

Der Malamute hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10 bis 16 Jahren. Er hat einen enormen Bewegungsdrang, dem man nach kommen sollte, damit er ausgeglichen bleibt. Ansonsten könnte er gesundheitliche Probleme bekommen

Krankheiten

Malamute neigen zu einer Hauterkrankung, der Zink-reaktiven Dermatose, welche vermutlich genetisch bedingt ist. Diese tritt durch die verminderte Aufnahme des Spurenelementes Zink in der Nahrung auf. Durch Größe und Gewicht treten hier die Rasse typischen Gelenkprobleme auf. Auch hat der Malamute einen leichten Hang zum dick werden. Beides kann man aber mit einer ausgewogenen Ernährung vorbeugen.

Wie erziehe ich meinen Alakan Malamute

Der Malamute braucht eine konsequente Erziehung und sie eine Menge Geduld. Denn man sollte ihm schon erklären, warum er wann welchem Befehl zu folgen hat. Ansonsten kann schon mal sein Dickkopf hervorkommen. Gegenseitiges Vertrauen ist die Grundbedingung einer guten Erziehung. Er muss lernen, dass sein Herr ihm jederzeit etwas wegnehmen kann. Im Umkehrschluss merkt er, dass er es auch wieder bekommt. Es sollte schon im Vorfeld überlegt werden, ob der Malamute für den Schlittensport eingesetzt werden soll. Dann muss er den Unterschied zwischen dem ziehen und spazieren gehen lernen. Diesen Unterschied lernt er am Besten, wenn er Dinge verknüpfen kann. Zum Beispiel die Leine zum spazieren gehen und das Geschirr zu ziehen.

Aufgaben und Beschäftigung

Da der Alaskan Malamute als Arbeitshund gezüchtete wurde braucht er eine Aufgabe und ausreichend Beshäftigung.

Mit folgenden Aktivitäten kann ein Malamute beschäftigt werden:

  • Agility
  • Apportieren
  • Ausdauertraining
  • Dogdancing
  • Grundgehorsam
  • Zughundesport

Einen Alaskan Malamute kaufen

Alaskan Malamute Welpen

Da der Malamute eine sehr agile Hunderasse ist, die viel Bewegung benötigt, sollte im Vorfeld abgeklärt werden, ob man diesen Ansprüche gerecht werden kann. Auch ist zu bedenken, dass der Malamute ein Rudeltier ist, welches nicht gern alleine ist. Es sollte schon sicher gestellt werden, dass ein zweiter Malamute folgen kann. Kaufen sie einen Alaskan Malamute bei einem seriösen Züchter den ihnen auch nach dem Kauf mit Rat zur Seite steht.

Alaskan Malamute richtig ernähren

Wie schon erwähnt, neigt der Malamute zum dick werden, ist aber sehr anspruchslos in Bezug auf sein Futter. Die Ernährung sollte ausgewogen sein und alle erforderlichen Vitamine und Mineralstoffe beinhalten. Und es sollte immer genügend frisches Wasser zu seiner Verfügung stehen. Da die menschliche Nahrung zu stark gewürzt ist, sollte der Malamute keine Essensreste bekommen. Auch sollten keinen Geflügelknochen gegeben werden, da diese zersplittern beim kauen. Das kann zu Verletzungen im Rachenraum führen und im schlimmsten Fall kann die Magen – oder Darmwand durchbrochen werden. Außerdem führen zu viel Knochen zu Verstopfungen. Tabu sind auch jegliche Art von Süßigkeiten. Die Rippen sind bei einem gesunden Malamute nicht zu sehen. Wenn man die flache Hand auflegt, sollten sie aber zu spüren sein.

Die Pflege

Bei einem gesunden Malamute ist das Fell glänzend und er sollte täglich mit einer geeigneten Bürste gebürstet werden. Wobei gleich ein Zecken oder Flohbefall festgestellt werden kann. Sollte er mal zu schmutzig sein, dann kein Shampoo verwenden. Es zerstört den wichtigen Schutzfilm der Haare, die Haut wird trocken und es fängt an zu jucken. Dann mit einem feuchten Lappen lieber den Schmutz heraus wischen und den Rest nach trocken werden leicht ausbürsten. Es sollte auch Abstand genommen werden vom schneiden des Fellkleides. Der Malamute verliert seinen natürlich wirksamen Schutzmantel gegen kalte oder warme Temperaturen. Seine Ohren sollten regelmäßig kontrolliert werden. Zur Zahnpflege geben sie ihn von zeit zur zeit einen geeigneten Hundeknochen. Wenn der Malamute ausreichend auf festen Untergrund läuft, wird er sich seine Krallen von alleine ablaufen. Sollte es dennoch mal dazu kommen, dass die Krallen geschnitten werden müssen, ziehen sie bitte einen Tierarzt dazu.